Redox, Ryzen und Rembrandt – einfache und fotochemische Oberflächenbehandlung von Metallen
Klasse 9-11
Das Ätzen von Metalloberflächen findet sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens, sei es bei der Herstellung von Computerplatinen z.B. für Prozessoren, in der Werkzeugindustrie oder in der Kunst. In dieser Veranstaltung werden drei dieser Verfahren praktisch erlernt. Die Redoxreaktionen, die hinter diesen Verfahren stecken, werden entschlüsselt und jede Schülerin und jeder Schüler geht am Ende mit eigenhändig bearbeiteten Werkstücken nach Hause.
Die Schülerinnen und Schüler bekommen in einem Input aufgezeigt, in welchen Bereichen des täglichen Lebens das Ätzen von Metalloberflächen Anwendung findet. Bei weitgehend selbstständiger experimenteller Arbeit lernen sie die Methoden und Werkzeuge des Ätzens kennen und veranschaulichen in der Auswertung die Elektronenübergänge in diesen chemischen Prozessen. Dabei kennzeichnen sie diese Donator-Akzeptor-Reaktionen als Redox-Reaktionen.
Inhalte
- Oxidation und Redoxreaktion
- Donator- / Akzeptor-Konzept
- Aufstellen von Reaktionsgleichung
Benötigte Vorkenntnisse
Ihre Schülerinnen und Schüler kennen den Begriff Lösungsmittel und das Grundprinzip der Elektrolyse, wissen, dass elektrischer Strom dann fließt, wenn Ladungen transportiert werden und können die Begriffe Oxidation und Reduktion anwenden. Ihre Schülerinnen und Schüler können mithilfe eines erklärenden Textes oder/und einer Animation eine Redox-Gleichung aufstellen.
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Stoff- und Energieumwandlungen mit Hilfe der Veränderung von Teilchen und des Umbaus chemischer Bindungen. Außerdem beschreiben sie Redoxreaktionen auf Teilchenebene als Elektronenübergang und kennzeichnen diese als Donator-Akzeptor-Reaktionen.
Leitperspektiven
Wertebildung / Werteorientierung
Risikobewertung von Technologie
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
- SDG 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur
- SDG 12 Nachhaltige/r Konsum und Produktion
- SDG 13 Maßnahmen zum Klimaschutz
Die Schülerinnen und Schüler erfahren das Ätzverfahren sehr flexible Prozesse sind, die ohne aufwendige Investitionen, das Herstellen neuer Modelle/Prototypen ermöglicht. Die energieintensive Produktion komplizierter Stanzwerkzeuge entfällt, spart ggf. den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid und schont so das Klima.
Leben und Lernen in einer digital geprägten Welt
Problemlösen und Handeln - Abgestufte Hilfen im LMS-Kurs versetzen alle Lernenden in die Lage, die durchgeführten Experimente auszuwerten.
Aufgabengebiete
- Umwelterziehung
- Berufsorientierung
Fächerübergreifende Aspekte
Kunst – Das Verfahren der Strichradierung
Sprachbildung
Die Schülerinnen und Schüler erlernen Begriffe, Wortbildungen und syntaktische Strukturen, die zur Bildungssprache gehören.