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Arbeitsgruppen und Workshops

Der Fachtag bietet den Teilnehmenden zwei unterschiedliche Formate in zwei Veranstaltungsschienen.

Die erste davon (11.20–12.20 Uhr) ist als moderiertes Austauschformat in Arbeitsgruppen konzipiert. Die Teilnehmenden finden sich in schulformgleichen Gruppen zusammen und haben die Gelegenheit, gemeinsam die Ausführungen und Erkenntnisse des Eröffnungsvortrags auf ihre eigene Schulpraxis zu übertragen. Dieser Austausch wird durch eine Moderation geleitet.

In der zweiten Veranstaltungsschiene (13.30–15.30 Uhr) können die Teilnehmenden aus verschiedenen Angeboten mit praxistauglichen Handlungsansätzen auswählen. Expertinnen und Experten für die jeweiligen Themen leiten diese Workshops, stellen den Ansatz vor und beantworten Fragen. Kommen mehrere Teilnehmende aus einer Schule, ist es sinnvoll, sich aufzuteilen, um die Vielfalt der Themen nutzen zu können.
 

11.20–12.20 Uhr
Veranstaltungsschiene I

Austauschformat in schulformgleichen Arbeitsgruppen
Bezugnahme auf den Eröffnungsvortrag: Lebenswelten von Schülerinnen und Schülern, Problemlagen in den unterschiedlichen Altersstufen, Schulformen und Milieus.

Moderatorinnen und Moderatoren: Martje Eindorf, Sven-Erik Gries, Susanne Hoffmann-Michel, Sandra Hörhold, Birgit Korn, Dr. Marta Kulik, Christian Schrod, Peter Schulze, Marcus Thieme, Matthias Winter

2-01  |  GS – Arbeitsgruppe Grundschulen
2-02  |  STS – Arbeitsgruppe Stadtteilschulen
2-03  |  Gym – Arbeitsgruppe Gymnasien
2-04  |  So – Arbeitsgruppe Sonderschulen
2-05  |  ReBBZ – Arbeitsgruppe Regionale Bildungs- und Beratungszentren
                und Berufliche Schulen


13.30–15.30 Uhr
Veranstaltungsschiene II

Von Expertinnen und Experten geleitete Workshops 3-01 bis 3-10
 

Themen

3-01 | Perfekte Körperbilder

Nicola Vogel, LI Hamburg, SuchtPräventionsZentrum

Die Bilderflut auf Instagram und anderen Social-Media-Kanälen sowie Influencer:innen können Jugendliche in der Wahrnehmung von Körperbildern, Schönheitsidealen und Ernährungsverhalten beeinflussen. Der Workshop gibt einen Einblick in aktuelle Studienergebnisse und zeigt die verschiedenen Trends auf den Plattformen – vom propagierten extremen Schlankheitsideal bis hin zu den Bewegungen Body Positivity und Body Neutrality. Abschließend wird über die Bedeutung des Themas für die pädagogische Arbeit diskutiert.

3-02 | Jungen und Schule – eine brisante Beziehung

Marcus Thieme, LI Hamburg, Referat Sexualerziehung und Gender und Lehrer an der Ida Ehre Schule

Jungen werden in der Schule immer wieder als Störer wahrgenommen. Die Lust am Kräftemessen bzw. der oft höhere Bewegungsdrang scheinen schulische Abläufe herauszufordern. Wie können Jungen in ihren spezifischen Bedürfnissen anders wahrgenommen und unterstützt werden? Was bietet Schule Jungen, um ihre Kompetenzen positiv zu erleben und konstruktiv nutzen zu können? Dieser Workshop thematisiert Möglichkeiten einer jungengerechteren Schule.

3-03 | Lebenskompetenzen stärken und Gruppenentwicklung fördern

Cosima Teuffer, LI Hamburg, SuchtPräventionsZentrum und Lehrerin in der Grundschulabteilung einer Stadtteilschule

Dieser Workshop bietet die Möglichkeit, das Unterrichtsmaterial „time4you – Lebenskompetenzen stärken und Gruppenentwicklung fördern“ des SuchtPräventionsZentrums am LI Hamburg kennenzulernen. Im Fokus stehen die Themen Problemlösen und Gruppenbildung: Neben Übungen zur Gruppenbildung für alle Jahrgangsstufen wird die Methode „Problemlösen in Schritten“ ausprobiert, die von Jahrgang 2 bis in die Sek. II einsetzbar ist. Sie erhalten damit Materialien und Methoden, die Sie direkt anwenden können. Darüber hinaus bekommen Sie weiterführende Ideen und Impulse für die Schule.

3-04 | Zocken, Social Media und Co. – Prävention von exzessivem Medienkonsum

Susanne Giese, LI Hamburg, SuchtPräventionsZentrum und Sonderschullehrerin

Warum sind die digitalen Welten so faszinierend für Kinder und Jugendliche? Wo liegen Risiken? Wie können wir sie begleiten in eine mündige Mediennutzung? Welche Bedürfnisse werden durch diese erfüllt? Welche Chancen bieten digitale Medien für die Entwicklung und welche Risiken? Wie erkenne ich riskantes Verhalten oder Sucht? Neben Informationen zu diesen Themen möchte ich mich mit Ihnen darüber austauschen, wie Sie Kinder und Jugendliche dabei unterstützen können, sich mit digitalen Medien bzw. trotz dieser gut zu entwickeln. Sie lernen verschiedene Materialien kennen und erhalten Hinweise für die Beratung und Information von Eltern.

3-05 | Gemeinschaft in der Schule erleben

Matthias Winter, Theaterpädagoge und freiberuflicher Trainer

Schülerinnen und Schüler brauchen nicht nur inhaltlich gute Bildung, sondern auch das Gefühl, dass die Schule ein sicherer und verlässlicher Ort ist. Ein maßgeblicher Beitrag zu diesem Gefühl der Sicherheit entsteht, wenn Kinder und Jugendliche sich als Teil der schulischen Gemeinschaft erleben. Was können PTF dazu beitragen oder tun es bereits, damit solche Gemeinschaften entstehen, gestärkt werden und widerstandsfähig sind?

3-06 | Lebenskompetenz stärken: Stressbewältigung

Anna Zander, LI Hamburg, SuchtPräventionsZentrum und Gymnasiallehrerin

Was ist Stress? Welche Arten von Stress erleben Schülerinnen und Schüler? Was hilft ihnen, Stress rechtzeitig zu erkennen und besser damit umzugehen? Anhand praktischer Übungen zeigt dieser Workshop Ansätze auf, wie Kinder und Jugendliche lernen können, Stress zu verstehen und konstruktiv zu bewältigen. Er bietet die Möglichkeit, das vom SuchtPräventionsZentrum konzipierte Unterrichtsmaterial „time4you – Lebenskompetenzen stärken und Gruppenentwicklung fördern“ kennenzulernen.

3-07 | Raus aus der Ohnmacht. Rein in die Beziehung – Elterncoaching

Dagmar Stein, Elterncoach

Im Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen von Kindern geraten Eltern oft an ihre Grenzen. Das systemische Elterncoaching bietet einen Ausweg aus diesen immer wiederkehrenden Konflikten mit der damit verbundenen Hilflosigkeit und Erschöpfung. In Anlehnung an das Konzept „Neue Autorität“ von Haim Omer können Eltern auf diesem Weg ihre Präsenz und die Beziehung zum Kind stärken und sich selbst wieder als handlungsfähiger erleben. In diesem Workshop haben die Teilnehmenden Gelegenheit, einzelne Interventionen des Ansatzes kennenzulernen, auszuprobieren und auf den eigenen beruflichen Kontext zu übertragen.

3-08 | Liebe, Lust und Rausch – Konsum und Sexualität bei Jugendlichen

Andrea Rodiek, LI Hamburg, SuchtPräventionsZentrum / Elenora Cucina, LI Hamburg, Referat Sexualität und Gender

Das Jugendalter ist eine herausfordernde und spannende Zeit, in der Neues passiert und vieles ausprobiert wird. Neugierde, Unsicherheit, Enttäuschungen und Lust auf Grenzüberschreitung kennzeichnen diese Lebensphase. Vieles wird zum ersten Mal erlebt: die ersten Partys, Flirten, Experimentieren mit Alkohol, eine Clique haben und darin einen Platz suchen. Mit den Perspektiven der Suchtprävention und der Sexualerziehung wollen wir in diesem neuen Format den Blick auf die ersten Erfahrungen von Jugendlichen mit Rauschmitteln wie Alkohol werfen und sie verknüpfen mit ersten Erfahrungen von Körperlichkeit, Liebe und Sexualität. Wir möchten die Wechselwirkungen von Konsum und Sexualität thematisieren, Pädagoginnen und Pädagogen dafür sensibilisieren und praktische Tipps für die präventive Arbeit mit Jugendlichen im Kontext Schule geben.

3-09 | Darf ich anders sein? Das Individuum im Kontext sozialer Gemeinschaft

Tammo Krüger, Sozialpädagoge, Mediator und Berater für Demokratiepädagogik

Der Workshop beschäftigt sich mit der Frage, wie Schülerinnen und Schüler in ihrer Individualität gestärkt werden können, auch wenn sie scheinbar nicht in die Gemeinschaft passen und soziale Ausgrenzung erfahren. Anders sein dürfen und darin in der eigenen Entwicklung gestärkt werden ist eine pädagogische Aufgabe. Der Workshop zeigt auf, wie soziale Binnendifferenzierung und Anerkennung gelingen kann und sich alle Schülerinnen und Schüler als Teil der Gemeinschaft erfahren können.

3-10 | Kinderrechte – (k)ein Thema in der Schule!?

Janine Sahlmann, Psychologin und Leitung der Beratungsabteilung ReBBZ Mitte

Seit mehr als 30 Jahren sind Kinderrechte im Bundesgesetz verankert. Aber gerade Kinder und Jugendliche aus sozialen Brennpunkten sind erheblich von Gewalt und Vernachlässigung bedroht. Soziale Teilhabe, Zugang zu Bildung und die Abwehr von Missbrauch spielen für viele dieser Kinder und Jugendlichen eine wichtige Rolle in ihrem Alltag. In diesem Workshop soll es darum gehen, welche Rolle die Institution Schule bei diesem Thema einzunehmen vermag und welche Chancen ebenso wie Herausforderungen sich daraus ableiten. Die Themen „Partizipation von Kindern und Jugendlichen“ sowie „Bedeutung von Netzwerkarbeit im Stadtteil“ werden neben einem ausführlichen Erfahrungsaustausch und Ideen zur Umsetzung Platz finden.