Gemeinsam gegen Antisemitismus
Am 5. März 2025 fand in der Aula des LI Hamburg der Fachtag „Antisemitismusprävention in Schule und Lehrkräftebildung“ statt. Organisiert im Rahmen der Landesstrategie gegen Antisemitismus und zur Förderung des jüdischen Lebens, zielte die Veranstaltung darauf ab, eine fundierte und nachhaltige Sensibilisierung der schulischen Akteur:innen zu fördern und konkrete Handlungsmöglichkeiten in der Prävention von Antisemitismus aufzuzeigen.
Prof. Dr. Julia Bernstein von der Frankfurt University of Applied Sciences vermittelte tiefgehende wissenschaftliche Perspektiven zur Prävention von Antisemitismus im Bildungsbereich. Im Podiumsgespräch, moderiert von Prof. Dr. Cordelia Hess von der Universität Aarhus, ging es um die Bedeutung einer sicheren Schule für alle: Hier kamen Vertreter:innen der Jüdischen Gemeinde in Hamburg, des Zentralrats der Juden in Deutschland sowie aus Schule und Schulbehörde zusammen. Besonders hervorzuheben ist das Engagement und die Unterstützung des Hamburger Antisemitismusbeauftragten Stefan Hensel.

Die anschließenden Panels ermöglichten eine differenzierte Auseinandersetzung – Kontinuität und Diskontinuität von Antisemitismus, praxisorientierte Bildungsbausteine sowie Interventionstechniken wurden intensiv diskutiert. Dabei zeigte sich, dass sowohl in der schulischen Praxis als auch in der Lehrkräftebildung eine enge Verzahnung von Theorie und Anwendung erforderlich ist, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken.

Der Fachtag wurde von schulischen wie außerschulischen Akteur:innen, Schulaufsicht und Vertreter:innen der Lehrkräftebildung als Erfolg empfunden. Die breite Beteiligung unterstrich nicht nur die Relevanz des Themas, sondern auch die Notwendigkeit einer gemeinsamen Anstrengung, um Antisemitismus effektiv zu bekämpfen.
Beim Meet & Greet luden verschiedene Initiativen, Projekte und Partnerorganisationen zum Austausch ein, u. a. Meet a Jew, der Bertini-Preis, die Jüdische Gemeinde in Hamburg, die Gedenkstätte Bullenhuser Damm, der Verband jüdischer Studierender, MIT2WO Kulturnetzwerk, Vernetzt gegen Rechts und die Landeszentrale für politische Bildung. Viele der Anwesenden nutzten bei koscherem Imbiss die Gelegenheit, sich zu vernetzen und sich über Unterstützungsangebote zu informieren.
