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Das Bild-Wörterbuch in Klasse 1
Einführung
Jedes Kind kann mit dem Bild-Wörterbuch schon in Klasse 1 richtig schreiben und mit diesem begrenzten Wortschatz richtig schreiben lernen.
Das von Dörte Arp und Ingeborg Wolf-Weber konzipierte und früher im Curio-Verlag mit Material veröffentlichte Bild-Wörterbuch wurde weiterentwickelt: im (inklusiven) Unterricht v. a. von Angela Andersen, Timm Christensen (jetzt LI Hamburg), Dr. Lis Schüler (z. Zt. Freie Universität Berlin), Tatjana Teichmann und Kirsten Tittel sowie an der Universität Hamburg von Anja Prause und Prof. Dr. Petra Hüttis-Graff. Die kostenlos herunterzuladenden Materialien unterstützen grundlegende Zugänge zu Schrift und auch das systematische Erforschen unserer Rechtschreibung – als hauptsächliches oder andere Lehrgänge ergänzendes und daran anzupassendes Unterrichtsmaterial.
Die Bausteine enthalten jeweils
grundlegende Erläuterungen und
konkrete Unterrichtsbeispiele, auch zur individuellen und klassenspezifischen Ergänzung des Wörterbuchs, sowie
Download-Materialien für das Kind, die Klasse und die Lehrperson.
Die Nummerierung der Bausteine, Downloads und Schreibblätter ist kein Hinweis auf die Reihenfolge der Bearbeitung, sondern dient zur Orientierung der Lehrperson. Zu den einzelnen Materialien werden stets die damit angeregten Lernchancen aufgezeigt, damit das zum Können und zur Zone der nächsten Entwicklung des Kindes passende Material ausgewählt werden kann. Es sollte also nicht jedes Kind jede Aufgabe bearbeiten.
Auf der Grundlage der Informationen zum „Rechtschreiben lernen mit dem Bild-Wörterbuch“ (Baustein 0) kann ab Mitte Klasse 1 die Verbindung des Rechtschreiblernens mit einem persönlich bedeutsamen Schriftgebrauch beim Textschreiben, Lesen und Spielen in der Klasse mit den folgenden Bausteinen gelingen:
Was ist das Besondere am Lernen mit dem Bild-Wörterbuch? Wie ist es aufgebaut und wie kann es individuell und klassenspezifisch ergänzt werden? Welche individuellen Unterstützungsmöglichkeiten gibt es, bspw. im inklusiven Unterricht? Wie kann das Wörterbuch im Unterricht so eingeführt werden, dass es für jedes Kind bedeutsam wird?
Mit dem Wörterbuch richtig schreiben zu können, ist eine wichtige Könnenserfahrung, die jedem Kind Sicherheit gibt. Bei der Erkundung des Wörterbuches lernen Kinder zugleich das aktive Abschreiben der Wörter, damit sie Wissen über unsere Schrift aufbauen, verknüpfen und sichern sowie eine flüssige und formklare Handschrift entwickeln können.
Wie kann das Wörterbuch in forschendes Lernen eingebunden werden, damit Kinder rechtschriftliche Strukturen entdecken können und zur Bildung von Eigenregeln angeregt werden? Wichtig für eine adaptive und nachhaltige Kompetenzentwicklung ist, mit Forscheraufgaben tatsächliche Fragen der Kinder oder ihre Erprobungen beim Textschreiben aufzugreifen, damit Kinder sie am konkreten Rechtschreibwortschatz selbstständig klären können.
Fragebögen und Rätsel, deren Antworten aus dem Wörterbuch abgeschrieben werden können, verbinden schriftkulturelle Praktiken mit rechtschriftlicher Sicherheit. Welche Unterrichtskontexte sind besonders motivierend? Und wie können Kinder, die ihre Antworten selbstständig aufschreiben, zur rechtschriftlichen Selbstkontrolle und zum selbstständigen Nachdenken über die Norm angeregt werden?
Rechtschreibspiele sind attraktiv, weil sie das Üben in soziale Handlungszusammenhänge des Gewinnens und Verlierens einbinden und zugleich Mit- und Voneinander-Lernen ermöglichen. Die vorgestellten Spiele machen Spaß und erfordern manchmal auch ein bisschen Glück.
Unterrichtskontexte, in denen Kinder etwas für andere Leser*innen aufschreiben, das ihnen wichtig ist, sind eine besondere Chance, das Interesse für die Rechtschreibung zu wecken. Das Bild-Wörterbuch kann dies vertiefen, wenn es um individuell wichtige und auch klassenspezifische Wörter ergänzt wird, die so auch zum Gegenstand forschenden Lernens werden.
