Sexualerziehung und Gender

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Quelle: LI Hamburg

Gender

Mädchen- und Jungenpädagogik

Abrufveranstaltungen


Fortbildungen im Arbeitsbereich „Gender“ beschäftigen sich mit Sozialisationsbedingungen, mit Aspekten von Haltung bzw. mit der Sicht auf Jungen- und Mädchenverhalten, mit den Dimensionen von geschlechtergerechterem Unterricht und mit konkreten Angeboten zur Arbeit mit Mädchen und Jungen.
Wie kann es funktionieren, ohne dass wir unsere Wahrnehmung von Jungen und Mädchen zu sehr stereotypisieren und für Vielfältigkeit bzw. Anderssein offen bleiben?

Themen:

  • Schule geschlechtergerecht gestalten
  • Jungen und Schule
  • Methoden der Mädchen- und Jungenpädagogik
  • Themenfestlegung auch nach Vereinbarung

Ansprechpartner: Marcus Thieme Tel.: (040) 42 88 42 - 743
E-Mail: marcus.thieme@li.hamburg.de


Zur Ansicht
Dokumentation einer Fortbildung: Methoden der Jungenpädagogik


Leitlinien der KMK

Die Kultusministerkonferenz (KMK) beschloss am 06.10.2016 „Leitlinien zur Sicherung der Chancengleichheit durch geschlechtersensible schulische Bildung und Erziehung“. Schulen bieten die Chance, geschlechterbezogene Benachteiligungen mittels verschiedener Bildungsangebote zu vermeiden bzw. aufzulösen. Ein möglicher Lösungsansatz besteht darin, Kernelemente zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern auf allen Ebenen der Schule zu entwickeln und zu verankern. Unterrichtsangebote sind, im Rahmen des Bildungs- und Erziehungsauftrags, mit Offenheit für verschiedene Wertvorstellungen zur Gestaltung der gesellschaftlichen Rollen von Frauen und Männern zu gestalten. Dies gilt insbesondere deshalb, da sich unsere Gesellschaft sowohl kulturell als auch ethnisch zunehmend heterogener entwickelt. KMK Leitlinien Chancengleichheit


Geschlechtersensible Sprache

Geschlechtersensible Sprache bedeutet, Sprache so zu verwenden und einzusetzen, dass alle Geschlechter gleichermaßen sichtbar und wertschätzend angesprochen werden.
In der Öffentlichkeit wird rege über das Thema debattiert, weil es für die konkrete Verwendung viele Ansätze gibt und keiner dieser Ansätze fehlerlos ist. Ein fundierter und umfassender Artikel des JuraForum schildert die aktuelle Sachlage und die verschiedenen Positionen im öffentlichen Diskurs.


Geschlechtersensible Sprache in der Verwaltung

Der Hamburger Senat ermöglicht durch einen Beschluss vom 15.06.2021 die geschlechtersensible Sprache in der Verwaltung. Dazu wurde der Senatsbeschluss zur Verwaltungssprache von 1995 erweitert. Neben geschlechtsneutralen Formulierungen können künftig auch Gender-Stern oder Gender-Doppelpunkt verwendet werden. Auch bezüglich der persönlichen Anrede werden Alternativen vorgeschlagen. Die Anregungen dienen dazu, eine Sprache möglich zu machen, die alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht anspricht.


Geschickt gendern

Für Inspirationen und als praktisches Nachschlagewerk dient das online-Genderwörterbuch www.geschicktgendern.de. Welche Möglichkeiten zu gendergerechten Formulierungen gibt es? Welche Alternativen haben wir z.B. zum Gendersternchen und wie werden wir der Vielfalt, die wir meinen, auch gerecht? Neben dem Wörterbuch lassen sich auf der Unterseite nützliche Tipps für den Einsatz gendergerechter Sprache im Berufsalltag und darüber hinaus finden. Auch Buchstaben.com bietet ein einfach zu bedienendes und redaktionell gepflegtes Gender-Wörterbuch, welches fortlaufend interaktiv ausgebaut wird.

Weitere Anregung finden sich im Leitfaden „Vielfalt zum Ausdruck bringen“ der  Landesstelle für Gleichbehandlung - gegen Diskriminierung, Berlin.


Gendersensible Sprache etablieren

Das Serviceangebot www.genderleicht.de vom Journalistinnenbund liefert ein konkretes und leicht umsetzbares Werkzeug für eine zeitgemäß gendergerechte Sprache in Wort und Bild. Es richtet sich zunächst an Berichterstattende, eignet sich darüber auch durchaus zur Sensibilisierung der eigenen gendergerechten Sprache.

Dieser Link führt zu einem Youtube-Clip, in dem erklärt wird, warum geschlechtergerechte Sprache sinnvoll ist.


Anregungen zum Thema Sprache finden sich in der Broschüre Gendergerechte Schulmaterialien (Seite 7-8).


Das Heft „Geschlechtergerechte Sprache“ aus der Reihe „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (APuZ) beschäftigt sich mit der geschlechtergerechten Sprache. Die Frage nach geschlechtergerechtem Sprachgebrauch betrifft nicht nur ausnahmslos alle, die Deutsch sprechen oder schreiben, sie ist oftmals auch mit einem Bekenntnis beziehungsweise der Zuschreibung einer Haltung verbunden, die weit über sprachliche Geschmacksfragen hinausweist.
Das Heft enthält sieben Fachartikel zum Thema „Geschlechtergerechte Sprache“, die die Vielfalt der Debatte abbildet und die die verschiedenen Positionen aufzeigen. Das Heft kann kostenlos bei der Bundeszentrale für Politische Bildung bestellt werden. 

Unter SprachkKick finden Sie Informationen, Tipps und Tools sowie Anlaufstellen zum Thema „Diskriminierungssensible Sprache im Fußball.“ Das Projekt SprachkKick möchte dazu beitragen, eine inklusivere und bewusstere Sprache im Fußball zu etablieren, um  auf den Tribünen und im Vereinsleben Ausgrenzung und Benachteiligung zu verringern. SprachKick ist ein Projekt der Beratungsstelle KickIn!, dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Aktion Mensch. Es wird von der Deutschen Fußball Liga (DFL) unterstützt.


Gleichstellung für pädagogisches Personal

Im Zuge des Hamburger Gleichstellungsgesetzes ist 2019 in der BSB die Dienststelle „Gleichstellungsbeauftragte für pädagogisches Personal“ eingerichtet worden. Unter dem Link finden pädagogisch Beschäftigte aller Schulformen Beratung und Unterstützung zum Thema Gleichstellung, insbesondere zur gendergerechten Anwendung des Gesetzes innerhalb der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB). Neben Kontaktdaten und Gesetzesgrundlagen ist dort auch der Geichstellungsplan für Schulen 2018-2020 abrufbar.

Die Gleichstellung der BSB veröffentlicht auch Podcasts zu aktuellen Themen und Interviews mit Expertinnen und Experten sowie Beschäftigten des pädagogischen Personals an Schulen.


Gleichstellung für Verwaltungspersonal

Hinweise zum Thema Gleichstellung für Verwaltungspersonalin der BSB finden Sie unter https://www.hamburg.de/bsb/gleichstellung-verwaltung/


Unterrichtsmaterial

"Die Einteilung in Mädchen und Jungen bzw. Frauen und Männern, die vermeintlich typische Charaktereigenschaften beschreibt, reproduziert und verfestigt normative Vorstellungen und beeinträchtigt freie Entfaltungsmöglichkeiten und Identitätsentwicklungsprozesse von Kindern und Jugendlichen." In der Broschüre „Geschlechtergerechte Schulmaterialien“ finden pädagogische Fachkräfte Methoden und Kriterien zur Auswahl und Überprüfung von Schulmaterialien für einen geschlechterreflektierten
Unterricht. Ebenso dient sie der Sensibilisierung eigener Anteile von geschlechterbezogenen Rollenzuschreibungen.

Das Themenheft Geschlechterunterschiede im Bildungskontext - Von wissenschaftlichen Studien zu Impulsen für die Unterrichtspraxis beschäftigt sich mit Fragen wie: Wie entstehen Unterschiede bei Interesse, Motivation und Berufsplänen von Schülerinnen und Schülern, die so große Auswirkungen auf deren Lebensentwürfe haben? Was können pädagogische Fachkräfte in der Bildungspraxis beitragen, um Geschlechterunterschiede abzubauen?
Im Kapitel 5 sind konkrete Ideen für Interventionen und Hinweise zu Methoden und Materialien.

Die Heinrich-Böll-Stiftung hat in einem kooperativen Projekt eine umfangreiche, thematisch übersichtlich gegliederte Gender-Mediathek zusammengestellt, um Multiplikatoren und Multiplikatorinnen  sowie Interessierte bei der Suche nach feministischen und geschlechterpolitischen audiovisuellen Lehr- und Lernmaterialien zu unterstützen. Mithilfe von verschiedenen Suchfunktionen finden Sie hier neben den Medien auch Hinweise für den Einsatz in der Bildungsarbeit.

Das Portal „Gender und Schule“ aus Niedersachsen befasst sich mit einem breiten Spektrum von Gender im Kontext Schule. Auf der Internetseite stellt es Projekte vor, gibt Hinweise zur Beratungs- und Präventionsarbeit und präsentiert Literatur.

Der Frauenservice der Stadt Wien stellt Grundschulpädagoginnen und -pädagogen die "Education Box" zur Verfügung, um Gendersensibilität im Schulleben zu etablieren. Neben Hintergrundinfos finden Sie dort auch Material zur Reflexion der eigenen Rollenbilder und praktische Anleitungen für den Unterricht.

„Vielfalt geschlechtergerechten Unterrichts – Ideen und konkrete Umsetzungsbeispiele für Sekundarstufen“ (2016) ist ein Sammelband herausgegeben von Prof. Dr. Marita Kampshoff und Prof. Dr. Claudia Wiepcke von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd.


Mein Testgelände" - Gender und Diversität

"Mein Testgelände" ist eine Plattform rund um das Thema Gender und Diversität. Dort werden verschiedene Themen aufgegriffen und in Form von Videos, Audios und Texten von Jugendlichen für Jugendliche ausgearbeitet und produziert. Die Website kann von allen Jugendlichen mitgestaltet werden. Sollten Sie und Ihre Schüler_innen sich gegenwärtig oder zukünftig mit dem Thema Gender und Diversität beschäftigen wollen, dann werfen Sie einen Blick auf


Gender und Beruf

Berufliche Vorstellungen von Jungen und Mädchen
Laut aktueller bildungs-, arbeitsmarkt- sowie gleichstellungspolitische Forderungen erscheint eine Erweiterung der beruflichen Vorstellungen von Mädchen und Jungen sehr wichtig. Darum sollten Berufe im Unterricht geschlechtssensibel bearbeitet werden.

Doch was bedeutet das, worauf ist zu achten, wie kann es gelingen, ein Spektrum an Interessen und beruflichen Plänen zu entwickeln, das nicht durch geschlechts-stereotype und andere Einschränkungen begrenzt wird? Mit dieser Handreichung der Böckler Stiftung werden für das Fach „Berufsorientierung“ oder den Fachunterricht Anregungen gegeben. 
www.boeckler.de


Kostenloses Methoden-Sets für den Unterricht zur Berufsorientierung
Eine klischeefreie Berufs- und Studienwahl, die sich an Interessen und Talenten der Schülrer:innen orientiert, setzt ein Bewußsein über Geschlechterstereotype voraus. In Schule bieten sich schon in der Grundschule Gelegenheiten in verschiedenen Fächern, Klischeevorstellungen aufzugreifen und ihnen Offenheit und Gleichberechtigung entgegen zu setzen.

Die Initiative Klischeefrei hat dafür umfangreiche Methodensets für Lehrpersonen entwickelt:

- „Klischeefrei durch die Grundschule“ für die Primarstufe
- „Klischeefrei macht Schule“ für die Sekundarstufe

Die Unterrichtsmethoden können im berufsvorbereitenden Unterricht, im Fachunterricht, in Vertretungsstunden oder an Projekttagen eingesetzt werden. Die ausgearbeiteten Methoden sind für den sofortigen Einsatz konzipiert.

Im Erklärfilm „Klischeefrei“ bekommen Pädagoginnen und Pädagogen Vorschläge zur Berufswahl von Jugendlichen. Sie werden aufgefordert, Schülerinnen und Schülern jenseits der typischen Frauen- und Männerberufen auch andere und neue Berufsfelder nahe zu bringen.

Auf der 4. Fachtagung der Initiative Klischeefrei wurde der Kollege Dr. Ayhan Tasdemir zu einem Talk aufs Klischeefrei-Sofa eingeladen. Hier spricht er auch über das Pilotprojekt "Mehr Männer in Grundschulen". Hier geht es zum Interview.

Mehr Männer in Grundschulen
Wenn wir von Vielfalt in der Schule reden, dann sollten wir  Schülerinnen und Schülern vielfältige Vorbilder bieten. Fast 90 Prozent der Hamburger Grundschullehrkräfte sind weiblich. Diese Schieflage wollen die Schulbehörde und die ZEIT-Stiftung mit dem gemeinsamen Modellprojekt „Mehr Männer in Grundschulen“ korrigieren. Es gilt junge Männer zu motivieren, sich für den noch immer „geschlechteruntypischen“ Beruf des Grundschullehrers zu entscheiden.
Das auf drei Jahre angelegte Projekt richtet sich an Oberstufenschüler, Studierende und Quereinsteiger und startet im Schuljahr 2022/23.
Hier finden Sie die entsprechende Pressemitteilung und weitere Infos.
Der nächste Schülercampus findet am 20. April 2024 in der Bucerius Law School, Jungiusstraße 6, Hamburg statt. Zur Anmeldung.
Ansprechpartner für dieses Projekt im LI ist Dr. Ayhan Taşdemir I Tel.: 040 428842743 I ayhan.tasdemir@li.hamburg.de.
Ansprechpartnerin für die ZEIT-Stiftung ist Dr. Tatiana Matthiesen, Tel.: 040 41336842 I matthiesen@zeit-stiftung.de.


Geschlechtergerechtigkeit im Sport

Rolle(n) vorwärts: Geschlechtergerechtigkeit im Sport - In einem kostenfreien digitalen Fortbildungsangebot des Landessportbundes NRW in Kooperation mit der FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW wird Wissenswertes rund um das Thema „Geschlechtergerechtigkeit im Sport“ vermittelt. Hier hat man die Möglichkeit, eigenen Standpunkte zu reflektieren und sich persönlich weiterzuentwickeln. In dem zweiteiligen Online-Selbstlernkurs kann man unabhängig von Zeit und Ort eigene  Bahnen ziehen und nach einer Registrierung jederzeit auf den Online-Selbstlernkurs zugreifen, um diesen in eigenem angemessenen Tempo zu absolvieren.