Biologie

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Human Remains - Menschliche Überreste in Schulsammlungen

In zahlreichen Hamburger Schulsammlungen sind menschliche Überreste, sog. Human Remains, vorhanden.

Es war lange Zeit üblich, diese sowohl aufzubewahren als auch im schulischen Unterricht zu verwenden, ohne dass dies in Frage gestellt wurde. Doch in jüngerer Zeit hat sich die ethische Vertretbarkeit dieser Praxis immer drängender gestellt. Obwohl es rechtlich erlaubt ist und durchaus plausible Argumente dafür gibt, menschliche Präparate weiterhin im Unterricht einzusetzen, wird die Frage nach ihrer ethischen Rechtfertigung zunehmend wichtig.

Im Projekt "HUMANS" setzen sich Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler unter der fachkundigen Anleitung von Wissenschaftlerinnen mit dieser Thematik auseinander. Gemeinsam erforschen sie, wie man verantwortungsvoll mit sogenannten Human Remains umgehen kann, und entwickeln Lösungsansätze für diese Fragestellung.

Das Projekt "HUMANS" ist eine gemeinsame Initiative der Universität Hamburg, des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels in Hamburg (LIB) und des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) und wird für ein Jahr von der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung und den Bezirken im Rahmen des Landesinnovationsprogramms Science for Society" gefördert. 

Bisher wurden im Rahmen des Projekts drei Schulprojekte erfolgreich umgesetzt: an der Gelehrtenschule Johanneum, an der Stadtteilschule Stellingen und an der Schule Sachsenwald Reinbek. Zum Projektstart erschien auf der Website der Universität Hamburg dieser Bericht.

Aktuell wird eine Handreichung für Lehrkräfte in Hamburg erarbeitet, in der die Unterrichtsprojekte dokumentiert werden und Empfehlungen für den Umgang mit menschlichen Überresten gegeben werden. Diese Handreichung wird am 8. März 2024 im Rahmen der MINT-Tagung 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt. 

Gruppe diskutiert aus Symposium
© Landesinstitut / Lars Janning