Mathematik Fortbildung

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Angebote für Schulen und Lehrkräfte-Teams

Eine schulinterne Lehrkräfte-Fortbildung („SchiLF“ ) ist eine Fortbildung mit einem abgesprochenen und zum schulischen Entwicklungsprozess passenden fachdidaktischen Fortbildungsthema für die gesamte Mathematikfachschaft vor Ort an Ihrer Schule. In der Regel ist eine SchiLF eine dreistündige Einzelveranstaltung, aber auch mehrteilige Veranstaltungen mit integrierten Erprobungs- und Reflexionsphasen sind möglich. Bei kleinen Fachkollegien besteht die Möglichkeit, sich mit z.B. Nachbarschulen für ein regionales Angebot zusammenzuschließen.   


Mögliche thematische Schwerpunkte

Digitalisierung

In unseren schulinternen Fortbildungen zum Einsatz digitaler Medien im Mathematikunterricht erprobt und reflektiert Ihr Kollegium ein bis zwei besonders bewährte mediengestützte Unterrichtsvorhaben und erkundet Übertragungsmöglichkeiten auf andere Themen. Neben fach- und mediendidaktischen Aspekten wird dabei auch die technische Umsetzbarkeit an Ihrer Schule in den Blick genommen. Als Schwerpunkt kann ein digitales Werkzeug (wie GeoGebra, Desmos Classroom, Excel, Herstellung von Lernvideos, Graspable, Phet) in Hinblick auf eine Leitidee oder einen Jahrgang gewählt werden.

Implementierung des Bildungsplans

Schulinterne Angebote zur Implementierung des Bildungsplans unterstützen Schulen fachdidaktisch bei der Gestaltung des schulinternen Curriculums und der Unterrichtsentwicklung im Hinblick auf die neuen Bildungspläne. Die Berücksichtigung der drei Leitperspektiven (Werteorientierung/Wertebildung, Bildung für eine nachhaltige Entwicklung, Leben u. Lernen in einer digital geprägten Welt) in allen Unterrichtsfächern stellt eine neue Herausforderung dar. Wie dies im Mathematikunterricht gelingen kann, erproben und reflektieren die Kolleginnen und Kollegen in diesen schulspezifischen Angeboten in Hinblick auf bspw. eine Jahrgangsstufe oder eine Leitidee. Andere inhaltliche Schwerpunkte, die die schulspezifische Implementierung unterstützen, können angefragt werden.

Mathe sicher können – Verstehensgrundlagen fördern und sichern

Mathe sicher können ist ein erprobtes Förderprogramm für die Jahrgangsstufen fünf und sechs, um Schülerinnen und Schüler, die Schwierigkeiten mit den notwendigen Verstehensgrundlagen haben, diagnose- und verstehensorientiert zu fördern. Für die grundständige Fortbildung für dieses Förderkonzept wird eine zweijährige Qualifizierung angeboten. Seit dem Schuljahr 2022/23 können interessierte Schulen auch schulinterne Fortbildungen zu Inhalten des Förderkonzeptes Mathe sicher können anfragen. Der inhaltliche Fokus liegt in den einmaligen schulinternen Veranstaltungen auf der exemplarischen Erarbeitung der didaktischen Prinzipien, der diagnoseorientierten Vorgehensweise sowie einem Überblick über weitere Inhalte des Programms. In begrenztem Umfang ist es auch möglich, in einer mehrteiligen schuljahresbegleitenden Fortbildungsreihe umfassender zu den Mathe sicher können-Prinzipien fortzubilden und auch die integrative Umsetzung im Regelunterricht zu thematisieren.

Heterogenität und Förderung von Potentialen

In schulinternen Fortbildungen zum Umgang mit Heterogenität wird der Frage nachgegangen, wie der Mathematikunterricht an die individuellen Lernvoraussetzungen von Lernenden angepasst werden kann, um alle optimal zu fördern. Mit Blick auf die jeweiligen Voraussetzungen einer Schule (z.B. können Ergebnisse von Lernstandserhebungen berücksichtigt werden) werden schulspezifische Schwerpunkte festgelegt. Dabei können einzelne Differenzierungsansätze fokussiert und Umsetzungsbeispiele entwickelt werden. Alternativ kann der Schwerpunkt auf dem Erkennen von leistungsstarken und begabten Schülerinnen und Schülern liegen, die in fast jeder Lerngruppe vertreten sind, sowie deren gezielter Förderung im Unterricht. Aufgaben, die diese Lernenden aktivieren und besonders motivieren werden gemeinsam entwickelt und anschließend eingesetzt.

Sprachbildender Mathematikunterricht

Dieses schulinterne Fortbildungsangebot bietet Anregungen zum Durchführen eines verstehensorientierten, kognitiv aktivierenden und sprachförderlichen Mathematikunterrichts u.a. durch Aufgabenauswahl und Gesprächsführung. Anhand der Unterrichtsplanung entlang eines sprachlichen und einen eines fachlichen Lernpfades wird in einen sprachbildenden Mathematikunterricht eingeführt. Weitere sprachliche Unterstützungsmöglichkeiten, wie Scaffolding in verschiedenen Unterrichtssituationen, können außerdem als inhaltliche Schwerpunkte abgesprochen werden.

Übergänge zwischen Grundschulen und weiterführenden Schulen gestalten

Dieses regionale Angebot ist als Kooperation mindestens einer Grundschule und einer weiterführenden Schule, die Lernende dieser Grundschule(n) aufnimmt, konzipiert. Gemeinsam soll der Übergang bezogen auf zentrale Inhalte wie z.B. das Stellenwertsystem oder Grundvorstellungen von Multiplikation und Division, Querschnittsthemen wie z.B. Sprachbildung oder prozessbezogene Kompetenzen wie z.B. Problemlösen oder Argumentieren in den Blick genommen und aus beiden schulischen Perspektiven untersucht werden. Ziel ist, die grundlegenden Kompetenzen zu identifizieren und gemeinsam zu überlegen, wie allen Lernenden ein guter Start im neuen System ermöglicht werden kann. Für dieses Format ist eine vorbereitende Absprache zwischen den Grund- und den weiterführenden Schulen notwendig.



Professionale Lerngemeinschaften – Anliegenorientierte Unterrichtsentwicklung

Die Professionellen Lerngemeinschaften (PLG) gehen von der Idee aus, dass Lehrkräfte einer Schule sich und ihren Unterricht besonders gut weiterentwickeln, wenn sie miteinander und voneinander an eigenen Fragen lernen. Das Programm PLG vermittelt die dafür notwendigen Fähigkeiten und Strukturen und unterstützt gezielt mit fachdidaktischen Impulsen. Bei PLG-Arbeit geht es sowohl um eine Stärkung der Zusammenarbeit als auch um die gemeinsame Weiterentwicklung des Fachunterrichts. Zentral ist dabei die regelmäßige Arbeit an individuellen und gemeinsamen Anliegen zum eigenen Unterricht sowie das Etablieren von kollegialer Kooperation und Beratung z.B. in gegenseitigen Hospitationen. Diese intensive Verständigung über didaktische und methodische Fragen in einer Teilgruppe des Fachkollegiums schafft eine tragfähige Basis für die weitere gemeinsame Unterrichtsentwicklung. Begleitet werden diese schulinternen PLG-Gruppen i.d.R. zwei bis drei Jahre von ausgebildeten Mathematik-Moderatorinnen und -Moderatoren. PLG-Arbeit beruht immer auf Freiwilligkeit, benötigt verlässliche Strukturen und mindestens 4 teilnehmende Kolleginnen oder Kollegen.


Kontakt

Wenn Sie als Schulleitung, Fachleitung Mathematik oder Mathematiklehrkraft Interesse an mathematikbezogener schulinterner Fortbildung und an der Unterstützung mathematikbezogener Unterrichtsentwicklung an Ihrer Schule haben, nehmen Sie bitte Kontakt auf mit: christine.roggatz@li.hamburg.de