Umwelterziehung und Klimaschutz

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CO2 Einsparungen berechnen

Bestandsaufnahme mit Schülerinnen und Schülern

CO2-Einsparungen berechnen: der Reduktionspfad

Mit dem sogenannten Reduktionspfad beschließt jede Schule, wie viel CO2 sie mit ihren Maßnahmen Jahr für Jahr einsparen möchte. Für viele der Maßnahmen zur Vermeidung oder Reduktion lassen sich die Einsparungen konkret berechnen. Sowohl der Reduktionspfad, als auch die CO2-Einsparungen sind Bestandteile des Klimaschutzplans.

Minderungsziele

Mit dem schuleigenen Klimaschutzplan soll eine messbare Minderung der CO2-Emissionen erreicht werden. Im Zeitraum bis 2020 soll die Reduktion jährlich etwa zwei Prozent betragen. Diese Zahl orientiert sich am Hamburger Klimaschutzkonzept (2007–2012). Mit dem Masterplan Klimaschutz (2012–2015) nimmt sich Hamburg vor, auch künftig zur Erreichung der deutschlandweiten CO2-Reduktionsziele beizutragen: bis 2020 um 40 Prozent, bis 2050 um 80 Prozent bezogen auf das Jahr 1990.

Um die Datenerhebung zu vereinfachen, wurde das Kalenderjahr 2007 als Basisjahr für den CO2- Reduktionspfad gewählt. Ihre Energieverbrauchswerte erhalten Schulen vom fifty/fifty-Team oder der GWG Gewerbe – je nach Zuständigkeit. Um von 1990 bis 2020 auf 40 Prozent Einsparungen zu kommen, müsste man, exakt gerechnet, jährlich 1,6885 Prozent vom jeweiligen Vorjahreswert einsparen. Daher ist es sinnvoll, zwei Prozent als Zielgröße einzuplanen. Dieses Ziel ist zwar etwas höher aber dennoch realistisch erreichbar. Außerdem lassen sich zwei Prozent im Zusammenhang mit dem globalen Zwei-Grad-Ziel leichter kommunizieren.

Reduktionspfad und CO2-Schulbilanz

Für den Klimaschutzplan hat jede Schule die Aufgabe, ihren individuellen CO2-Reduktionspfad zu berechnen. Dies kann direkt in der Excel-Tabelle „Planungshilfe Klimaschutzplan“ (siehe unten) erfolgen, die auch zur Darstellung und CO2-Berechnung aller Maßnahmen dient.

CO2-Emissionen messen

In die Berechnung der CO2-Emissionen fließen messbare, schätzbare sowie bedingt mess- und schätzbare Werte ein. Diese Ausgangssituation kann gut im Unterricht diskutiert werden, um ein Grundverständnis für die Thematik aufzubauen. Bei der Veröffentlichung des Klimaschutzplans sollte in der Schulgemeinschaft über die Unsicherheiten in den berechneten Werten diskutiert werden.

Viele pädagogische Maßnahmen können mittel- bis langfristig über Verhaltensänderungen in der Schule und zu Hause beachtliche Spareffekte erzielen. Sie sind jedoch kaum unmittelbar messbar und tauchen daher nicht in der CO2-Berechnung auf. Unabhängig davon sind pädagogische Maßnahmen im schulischen Klimaschutzplan von großer Bedeutung. Ziel ist es, jede CO2-Einsparung konkret zu berechnen und in einer Planungsübersicht für alle geplanten Maßnahmen aufzuführen. Diese Einsparungen kann eine Schule anhand von Formeln errechnen oder dafür die CO2-Berechnungstabelle nutzen.

Umrechnungsfaktoren für die Handlungsfelder

Ziel ist es, jede CO2-Einsparung konkret zu berechnen und in der Planungsübersicht für alle geplanten Maßnahmen aufzuführen. Diese Einsparungen kann eine Schule für alle Handlungsfelder anhand von Formeln errechnen oder dafür die CO2-Berechnungstabelle (siehe S. 73 ff (PDF 2,8 MB), nutzen. Sie wurde speziell für Schulen entwickelt, die bisher mit relativ groben Pauschalwerten rechnen. Um konkretere Werte für den Hamburger Klimaschutzplan zu ermitteln, wurde die CO2-Berechnungstabelle (siehe unten) erarbeitet.

Ausführliche Informationen zum CO2-Reduktionspfad, zu den Formeln und der Berechnungstabelle finden Sie im Praxisleitfaden Klimaschule ab Seite 65 (PDF 2,8 MB).

Ergänzende Werkzeuge

4.01_Planungshilfe_Klimaschutzplan.xlsm

4.02_CO2_Berechnungstabelle.xlsx

Haben Sie Fragen? Dann wenden Sie sich gerne an

Björn von Kleist, Beratung Klimaschulen

bjoern.vonkleist@li-hamburg.de