Inklusive Schul- und Unterrichtsentwicklung

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Unterrichtsentwicklung

Passgenau zu Ihren Anliegen und Ihren strategischen Zielen bieten wir Ihnen innerhalb des Begleitprozesses Fortbildungen zu allgemeinpädagogischen und -didaktischen Handlungsfeldern an, deren Nachhaltigkeit durch die Einbettung in den Schulentwicklungsprozess, durch Erprobungszyklen und Evaluationen unterstützt wird. Bei Anliegen, die fachdidaktische oder sonderpädagogische Expertise erfordern, arbeiten wir eng mit anderen Referaten des Landesinstituts zusammen.

Umgang mit Heterogenität

Alle Schulen stehen vor der Aufgabe, in jedem Unterricht Lernzuwächse für alle Schüler/-innen zu ermöglichen und ein Miteinander- und Voneinander-Lernen zu gestalten. Diese Auffassung von Individualisierung und inklusiver Bildung stellt bei zunehmender Verschiedenheit der Lernenden die Lehrkräfte vor vielfältige Herausforderungen:

  • Wie kann ein Lernsetting gestaltet sein, das Anknüpfungsmöglichkeiten und Lerngelegenheiten für alle Schüler/innen schafft?
  • Was ermöglicht der Lehrkraft, das Setting an die tatsächlich auftretenden Lernbarrieren der Schüler/innen anzupassen?
  • Wie kann Gemeinsamkeit hergestellt werden?

Fortbildungen stellen entsprechende Prinzipien und Vorgehensweisen vor, entwickeln mit den Kollegen/-innen Ansätze für die eigene Praxis und zeigen Verknüpfungen zu Anforderungen an die jeweiligen Systeme auf.

Das Gestalten kognitiv aktivierender Settings und die Fokussierung auf Teilhabe an Verstehensprozessen, geeignete Aufgabenformate und kooperatives Lernen sowie sprachbildender Unterricht und die Orientierung auf zunehmende Selbststeuerung des Lernens sind hierbei zentrale Aspekte.

Classroom Management

Die Gestaltung des Miteinander- und Voneinander-Lernens und die Ermöglichung von Lernen des Einzelnen in einer großen Gruppe erfordert als Rahmen ein professionelles Classroom Management. Dieser Rahmen ermöglicht, dass sich die Lernenden sicher, orientiert und zum Lernen aufgefordert fühlen. Er hat damit großen Einfluss auf die Lerntätigkeit und auch auf das Störverhalten der Schüler/innen.

Fortbildungen zu Classroom Management betrachten das Zusammenspiel der Handlungsfelder Beziehungsförderung, Unterrichtsgestaltung und Verhaltenssteuerung und blicken vorrangig auf alle präventiven Maßnahmen, durch die lernförderliche Arbeitsbedingungen geschaffen werden können mit dem Ziel, Ansatzpunkte für die eigene Praxis und Zusammenhänge im jeweiligen System zu entdecken.

Lernförderliche Leistungsbewertung

Schule ist in erster Linie ein Lernort. In Phasen der Leistungsüberprüfung erhalten die Schüler/-innen Gelegenheit zu zeigen, was sie gelernt haben, und die Lehrkraft steht vor den Aufgaben, Leistungserhebung zu gestalten, Leistungen zu messen, zu beurteilen, ggf. zu benoten und lernförderlich zurückzumelden.
Leistungsbewertung bedarf individueller Entscheidungen und ist zugleich immer an Absprachen im System gekoppelt.

Fortbildungen hierzu fokussieren auf die oben beschriebenen Aufgaben der Lehrkraft im Kontext „Leistungsbewertung“ in allen Schulformen, auf den Zusammenhang von Leistungsbewertung und Unterrichtsgestaltung, geben Raum für Absprachen und fordern die Kolleg/innen zu Verabredungen in diesem Feld heraus.

Schulinternes Curriculum

Bei der Begleitung der Arbeit am schulinternen Curriculum steht insbesondere die Frage im Fokus, auf welcher Ebene des zu Lernenden die Kollegen/-innen ein geteiltes Bild haben müssen, damit gemeinsam entwickelte Unterrichtsvorhaben personenunabhängig genutzt werden können.
Welche Verständigungsprozesse sind notwendig, wer ist an der Entwicklung beteiligt, wie werden Vorhaben so erprobt und evaluiert, dass sich über die Zeit Grundsätze für das Unterrichtsangebot der Einzelschule entwickeln?

(Sonder-)pädagogische Förderbedarfe – entwicklungsorientierte Didaktik im Fachunterricht

Fortbildungen zeigen Vorgehensweisen auf, die dabei unterstützen, Lernarrangements für den eigenen Unterricht so zu gestalten, dass die Ziele aus den individuellen Förderplänen der Schüler/-innen mit (sonder-)pädagogischen Förderbedarfen im gemeinsamen Unterricht erreicht werden können. Die Kenntnis der individuellen Voraussetzungen, die Formulierung individueller Lernziele und Leistungserwartungen bilden die Grundlage der Planung und Durchführung von Unterricht – und das in Anerkennung der Dichotomie von Individualisierung und formulierten Bildungsstandards.

Förderschwerpunkte Lernen, Sprache und sozial-emotionale Entwicklung

Im Fokus stehen die vertiefte Auseinandersetzung mit den spezifischen Lernvoraussetzungen in den Förderschwerpunkten sowie die Kenntnis von kognitiven, sprachlichen und sozial-emotionalen Entwicklungsprozessen, um auf dieser Grundlage Unterrichtssettings so zu gestalten, dass allen Schüler/-innen Anknüpfungsmöglichkeiten an den Lerngegenstand sowie die Arbeit an Aufgaben, die auf der Stufe ihrer nächsten Entwicklung liegen, ermöglicht werden.