Sexualerziehung und Gender

Sie lesen den Originaltext

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in leichte Sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in leichter Sprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in Gebärden­sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in Gebärdensprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

Sexualerziehung: Bildungspläne Schulgesetz

Bild Bildungspläne Schulgesetz WHO
© LI - Wilfriede Magerfleisch

Empfehlung der Kultusministerkonferenz zur Gesundheitsförderung und Prävention in der Schule aus dem Jahr 2012:
http://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2012/2012_11_15-Gesundheitsempfehlung.pdf

Leitlinien und gesetzlicher Rahmen
Die WHO empfiehlt allen Ländern der europäischen Region Standards zur schulischen Sexualaufklärung. Die Gründe sind  u.a. ein Anstieg der HIV-Infektionen, der ungewollten Schwangerschaften bei Teenagern und die Zunahme von sexualisierter Gewalt. Als PDF zum Download: Broschüre WHO-Standards

Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen durch sachliche Informationen Kompetenzen zu vermitteln, mit denen sie sich zum einen schützen können, aber auch lernen, verantwortungsbewusst und entspannt mit ihrer Sexualität umzugehen. Um das zu erreichen, wurde der Begriff der Sexualerziehung oder -aufklärung erweitert, so dass man auch von sexueller Bildung oder ganzheitlicher Sexualaufklärung sprechen kann. Auszug: Grundsätze und Ziel ganzheitlicher Sexualerziehung.

Zeitgemäße schulische Sexualerziehung umfasst demnach sowohl die körperlichen als auch die emotionalen und zwischenmenschlichen Bereiche der Sexualität. Es geht nicht nur um die sogenannten Risikothemen, wie z.B. Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten und Schwangerschaftsverhütung, sondern darüber hinaus um Freundschaften und Beziehungen, um Identität, um Sicherheit und Geborgenheit, im weitesten Sinne also um Persönlichkeitsentwicklung.

Wissen, Strategien zur Bewältigung von Problemen, eine positive Sicht auf das zwischenmenschliche Potential von Sexualität vermitteln eine innere Haltung und schützten Kinder und Jugendliche. Dies ist besonders im Hinblick auf die zunehmenden Einflüsse der Medien bedeutsam.

In Hamburg ist Sexualerziehung als verbindlich im  Schulgesetz und in den Bildungsplänen verankert, und zwar vom Grundschulalter an.

Dazu hat die BSB Hamburg im Jahr 1996 „Richtlinien für die Sexualerziehung“  zu den Aufgaben und Zielen sowie die Durchführung der Sexualerziehung herausgegeben.

„Sexualerziehung  ist eine Aufgabe von Elternhaus und Schule, “  heißt es in den Hamburger Bildungsplänen für Grund- und Stadtteilschulen sowie Gymnasien. (Bildungspläne Aufgabengebiete) Und auch im Hamburgischen Schulgesetz §6 wird  Sexualerziehung innerhalb der besonderen Bildungs- und Erziehungsaufgaben der Schulen als eines ihrer Aufgabengebiete genannt.

Für Lehrerinnen und Lehrer bedeutet es, mit den Unsicherheiten der Schülerinnen und Schüler umzugehen, die Eltern einzubinden und diese Themen kompetent, mit Einfühlungsvermögen und eigener Klarheit umzusetzen.

Zusätzlich zu diesen Angeboten gibt es auf dem Hamburger Bildungsserver Materialien zur Sexualerziehung. https://bildungsserver.hamburg.de/aufgabengebiete/sexualerziehung