Umwelterziehung und Klimaschutz

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Was ist BNE?

Das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vermittelt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln.

Der Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung auf allen gesellschaftlichen Gebieten liegt in der Bildung.“
Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Oktober 2011

Klimaänderungen

Klimaänderungen auf der Erde gibt es, seit unser Planet eine Atmosphäre besitzt. Doch was Forscher in den letzten Jahren belegen konnten, lässt keine Zweifel offen: Das Klima ändert sich zunehmend in Richtung Erderwärmung. Politik und Wissenschaften sind sich einig darüber, dass der Mensch für diese Klimaveränderung und das weltweite Artensterben verantwortlich ist. Als Gründe hierfür gelten die Verbrennung fossiler Energieträger und der Raubbau an den natürlichen Ressourcen.

Seit dem Jahr 1970 verbraucht die Weltbevölkerung mehr Ressourcen, als die Erde im gleichen Zeitraum regenerieren kann.

Damit auch zukünftige Generationen eine intakte Lebenswelt vorfinden, müssen wir jetzt handeln. Hierfür ist ein umfassender Bewusstseinswandel in allen Bereichen der Gesellschaft notwendig – hin zu einem nachhaltigen Lebensstil.

Bildung ist der Schlüssel

Das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vermittelt Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln. Es versetzt sie in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und dabei abzuschätzen, wie sich das eigene Handeln auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirkt.

BNE zeigt: Mein Handeln hat Konsequenzen. Nicht nur für mich und mein Umfeld, sondern auch für andere. Ich kann etwas tun, um die Welt ein Stück zu verbessern. Ein solches Denken ist dringend notwendig, um Veränderungen anzustoßen und drängende globale Probleme wie den Raubbau an der Natur oder die ungleiche Verteilung von Reichtum anzugehen.
BNE vermittelt Wissen über globale Zusammenhänge und Herausforderungen wie den Klimawandel oder globale Gerechtigkeit. Im Zentrum stehen dabei immer die komplexen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Ursachen dieser Probleme.

Kompetenzen als Grundlage

Die Grundlage der BNE ist das Konzept der Gestaltungskompetenz.

Mit Gestaltungskompetenz wird die Fähigkeit bezeichnet, Wissen über nachhaltige Entwicklung anwenden und Probleme nicht nachhaltiger Entwicklung erkennen zu können. Das heißt, aus Gegenwartsanalysen und Zukunftsstudien Schlussfolgerungen über ökologische, ökonomische und soziale Entwicklungen in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit ziehen und darauf basierende Entscheidungen treffen, verstehen und individuell, gemeinschaftlich und politisch umsetzen zu können.

Die einzelnen Komponenten der Gestaltungskompetenz orientieren sich am Kompetenzmodell der OECD:

1. Weltoffen und neue Perspektiven integrierend Wissen aufbauen
2. Vorausschauend Entwicklungen analysieren und beurteilen können
3. Interdisziplinär Erkenntnisse gewinnen und handeln
4. Risiken, Gefahren und Unsicherheiten erkennen und abwägen können
5. Gemeinsam mit anderen planen und handeln können
6. Zielkonflikte bei der Reflexion über Handlungsstrategien berücksichtigen können
7. An kollektiven Entscheidungsprozessen teilhaben können
8. Sich und andere motivieren können, aktiv zu werden
9. Die eigenen Leitbilder und die anderer reflektieren können
10. Vorstellungen von Gerechtigkeit als Entscheidungs- und Handlungsgrundlage nutzen können
11. Selbstständig planen und handeln können
12. Empathie für andere zeigen können

Weitere Informationen: