Handlungsfeld Ernährung
Bei dem, was wir jeden Tag essen, können wir immer wieder aufs Neue entscheiden, wie viel Klimaschutz mit auf dem Teller liegt.
Das Gute vorweg: Die Lebensmittel, mit denen wir das Klima schonen, sind auch besonders gesund und schmackhaft. Grundsätzlich gilt: Je mehr pflanzliche Produkte, je kürzer die Transportwege, je weniger Energieeinsatz für Gewächshäuser, Kochen oder Kühlung, desto besser wird die Klimabilanz. Wird dann noch auf Bioqualität geachtet, kommen Pluspunkte in Bezug auf ökologische Produktion und artgerechte Tierhaltung hinzu.
Die Schule kann mit regelmäßigen „Veggie-Days“ schmackhafte Alternativen zum Fleisch anbieten, die nicht nur „Beilage“ sind.
Beim Thema Essen kommen viele Faktoren und Beteiligte zusammen: Gewohnheiten aus dem Elternhaus, Angebote in der Schule und das, was unter Schülern gerade angesagt ist. Je früher man anfängt, Eltern und Kindern dieses wichtige Thema bewusst zu machen, desto besser.
Wer hätte das gedacht?
- Beim Anbau von Obst und Gemüse im Gewächshaus wird bis zu 100 Mal mehr CO2 freigesetzt als beim saisonalen Freilandanbau.
- Fleisch oder fetthaltige Milch wirken sich besonders negativ auf das Klima aus. Kühe erzeugen Methan, das 25 Mal klimaschädlicher ist als CO2.
- Butter verursacht im Vergleich zu pflanzlicher Margarine das 17-fache an CO2 -Emissionen. Doch Butter ist auch gesund. Am besten regionale (Bio-)Butter nehmen.
- Bio- und Naturkostläden kennzeichnen Produkte aus der Region vielfach mit einem speziellen Hinweis-Schildchen (z. B. Milch- und andere Kühlwaren).
Klimacheck und Hintergrundinfos
Tipps zum Handlungsfeld Ernährung
Tipp 34: Umstellung auf Bioprodukte
Tipp 35: „Veggie-Day“ einführen
Tipp 36: Klimafreundliche Snacks anbieten
Tipp 37: Klimafrühstück durchführen
Ergänzende Werkzeuge
3.01i_Checkliste_Bestandsaufnahme_Ernaehrung.doxc
10.01_Internet_Linkliste_Ernaehrung.pdf
10.02_Praesentation_Ernaehrung.pdf (1 MB)
10.03_Oekomarkt_Filmtipps.pdf
10.04_Praesentation_Oekomarkt.pdf (3,8 MB)
10.05_VeggiDay_Argumentationspapier.pdf
Der Praxisleitfaden Klimaschule präsentiert ab Seite 159 (PDF 3,6 MB) Beispiele, die zeigen, wie Schulen mit dem Thema klimafreundliche Ernährung umgehen können. Es werden Hintergründe der Nahrungsmittelproduktion vorgestellt. Daneben gibt es umfassende Anregungen, um eine gesunde und umweltfreundliche Ernährung im Schulalltag zu etablieren.
Zur Bestellung des Praxisleitfaden Klimaschule und bei Fragen wenden Sie sich gerne an
Björn von Kleist, Beratung Klimaschulen